Author: fausi23

Benjamin. Ein kleiner Fisch mit großem Mut

Der Fisch Benjamin spielt gerne mit seinem Freunden Fußball. Eine Bande kommt vorbei und lädt nur ihn ein, mit ihnen zu spielen, als elftes Mitglied ihrer Bande „Elf“. Nun fühlt er sich wichtig und stark. Die Bande kann sich alles erlauben und er muss keine eigenen Entscheidungen treffen. Später erkennt er, dass alle anderen Fische seine Bande fürchten. Er fasst sich den Mut, der Bande zu sagen, dass er sie deshalb verlassen will. Jetzt haben auch weitere Bandenmitglieder den Mut nicht mehr mit „dem Strom zu schwimmen“.

Empfehlung

  • Bloßstellen von selbst verleugnenden Mitläufern und die brutale Exklusivität großer Gruppen. Eintreten für persönliche wie gesellschaftliche Werte ein
  • Gruppendynamik, Freundschaft, Mut
  • Für junge Zuhörer:innen ab 3 Jahre
  • Sanftblaue Unterwasserwelt

Einzigartig – sei einfach so wie du bist

Ein Puzzlestück, fragt sich, wo sein Platz ist. Es fühlt, dass es Teil von etwas Aufregendem, Wilden und Fantastischem ist, findet aber keine Puzzleabschnitte, die ihn so nehmen, wie er ist. Stattdessen fordern sie es auf sich anzupassen. Zuerst wehrt es sich bis ihm die angetragene Ablehnung reicht und es sich vollständig verändert und komplett anpasst. Nun passt es dazu und die Anderen wissen nicht, wer es wirklich ist.

Es beobachtet, wie die Anderen, zu denen es vermeintlich dazugehört, andere „Nicht-Passende“ behandeln. Es stellt fest, dass es nicht dazugehören will und legt seine Verkleidung ab. Es wird wieder ausgestoßen, fühlt sich zuerst allein, findet dann aber andere Puzzlestücke: Die versuchten ebenfalls erfolglos sich anzupassen und blieben sich selber dann doch treu. Bei ihnen passt es perfekt, es ist das Puzzlestück, an dem das Aufregende, Wilde und Fantastische des gesamten Puzzles zusammen kommen.

Das Buch endet mit dem Appell, dass das Puzzle erst vollständig ist, wenn jedes Puzzleteil seinen Platz gefunden hat.

Empfehlung

  • Lustig erzählt und mit leuchtend bunten Illustrationen stärkt
  • Selbstvertrauen und Individualismus
  • Der Abschnitt mit dem Anpassungsdruck wiegt schwer
  • Für junge Zuhörer:innen ab 3 Jahren

Gartentreffen am 08.05.2024 18 Uhr

Die FAU Siegen lädt alle Interessierte, Sympis, Freund:innen und Genoss:innen zu einem gemeinschaftlichen Gartenabend am 8. Mai 2024 um 18 Uhr ein.

An dem Abend wollen wir uns gemütlich Kennenlernen, Grillen und auf die Befreiung vom Nationalsozialismus anstoßen. Wie gewohnt tauschen wir uns auch über unsere Arbeitsbedingungen, Gewerkschaftsarbeit und den Weg der sozialen Revoltion aus.

Du bist interessiert? Dann komm’ gerne vorbei – Wir freuen uns auf dich! 🌻

Den FAU Garten erreicht man gut, indem man vom Lidl der Frankfurter Straße aus die Melanchthonstraße hochläuft und dann den Weg in den Wald folgt. Eine kleine Bildersammlung aus dem Garten gibt es hier.


Wenn dich gemeinsame Ausflüge und Diskussionen interessieren, bist du gerne zur Teilnahme eingeladen. Als Mitglied kannst du gemeinsam mit uns solche Veranstaltungen planen und durchführen und dich so für das Gute Leben für alle einsetzen.

Kontaktiere uns unter: fausi(minus)kontakt(A)fau(punkt)org

Infostand am 01.05.2024 am Kornmarkt

Besuche uns und unseren Infostand Am Kornmarkt, 57072 Siegen, am Donnerstag, den 01.05.2024 von 10 bis 17 Uhr.

Gegen jeden Totalitarismus! Nein zum Krieg! Ja zur Revolution!

Insta: SiegenFau
E-Mail: fausi-kontakt@fausi.org
Anschrift: Freie Arbeiter*innen Union Allgemeines Syndikat Siegen, Postfach 210119, 57025 Siegen


Wenn dich Gewerkschaftsarbeit, Syndikatsarbeit und Anarchosyndikalismus interessieren, bist du gerne zum Austausch eingeladen. Als Mitglied kannst du gemeinsam mit uns entsprechend Veranstaltungen planen, durchführen und dich so für das Gute Leben für alle einsetzen.

Kontaktiere uns unter: fausi(minus)kontakt(A)fau(punkt)org

Gemeinsames Wandern am 30.03.2024

Wie hier angekündigt und persönlich eingeladen, fand am Samstag, den 30.03.2024, ab 10 Uhr eine gemeinsame Wanderung in Wissen statt.

Es nahmen 18 Personen aus Siegen und Koblenz teil, die Alterspanne reichte von 1 1/2 bis 80 1/2 Jahren!

Der 8 km lange Wanderweg erwies sich stellenweise als eng und/oder schlammig, sodass manche Hindernisse gemeinsam überwunden werden mussten. Gerade das gemeinsame Ziehen und Tragen des Bollerwagens stellte sich als Teambildungsmaßnahme heraus. Nachträglich vielen Dank! Nicht weniger spannend waren die vielen unterschiedlichen Gespräche zur System- und Staatskritik, Reformen und Revolutionen, Arbeitskämpfe und Nachbarschaftsaufbauten.

Die Pausen am Wanderparkplatz des Auenlandwegs und im Schloß Schönstein werden uns lange in Erinnerung bleiben.


Wenn dich gemeinsame Ausflüge und Diskussionen interessieren, bist du gerne zur Teilnahme eingeladen. Als Mitglied kannst du gemeinsam mit uns solche Veranstaltungen planen und durchführen und dich so für das Gute Leben für alle einsetzen.

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Gedenken an unseren Friedrich Flender vor der Hardt

In Weidenau fand für „unseren“ Friedrich Flender vor der Hardt eine Kranzniederlegung statt. Die teilnehmenden Genossinnen und Genossen berichteten von einer angenehmen und interessanten Veranstaltung.

Sie fand am Dienstag, den 26.03.2024 von 19 bis 20 Uhr statt. Der Ort war sein Denkmal auf dem Friedrich Flender Platz. Nachbarn hatten einen kleinen Blumenkranz, eine kleine Grabkerze, eine Rede und ein paar Getränke organisiert.

Der Bitte der Organisierenden die vorgetragene Rede hier zu veröffentlichen, kommen wir gerne nach. Nachbarn haben weitere Übersetzungen eingereicht: Türkisch.

Rede

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Genossinnen und Genossen,
Freundinnen und Freunde,
liebe Anwesende,

ich freue mich sehr, dass ihr heute Abend mit mir hier seid.

Eine gute Rede besteht aus einer Begrüßung, einem Hauptteil und einem Schluss.

Um die Begrüßung abzuschließen und bevor ich auf den Hauptteil komme, erkläre ich kurz den weiteren Verlauf dieser Veranstaltung:
Nach meiner kurzen Rede zu unserem Friedrich Flender vor der Hardt wird ein Kranz niedergelegt und eine Kerze in seinem Gedenken angezündet. Nach kurzem Schweigen, lade ich euch ein, mit mir eine Kleinigkeit zu trinken und den Abend ausklingen zu lassen

Wer war Friedrich Flender vor der Hardt?

Nun, er war sicherlich einer von uns.

Am 30. März 1674 in „vor der Hardt“ geboren, grob hier in der Nähe unweit der Hüttengemeinschaft „Hardt“. Damals gab es hier keinen gewachsenen Ortsteil Weidenau, sondern sieben, eigenständige, lose vernetzte Hüttengemeinden, eine davon hieß eben „Hardt“.

Er wuchs er auf um ein Siegerländer Hammerschmied zu werden, wie sein Vater Hans Henrich Flender vor der Hardt auch einer war. Seine Mutter hieß Anna Katarina und ähnlich wie seine Mutter hieß auch seine Frau, Katarina. Katarina und Friedrich hatten drei Kinder.

Unser Friedrich war auch Anteilseigner der bergrechtlichen Gewerkschaft „Weidenauer Gewerke“. Diese Gewerkschaft bestand also aus mehreren Bergbauzechen, um vermutlich vor Allem Eisenerz abzubauen. Gemeinsam als Kumpel versuchten sie der harten Steinkruste ihre Schätze abzuringen und damit ihr Leben hier zu bestreiten.

Damals wie heute war das Leben hier nicht einfach.
Damals wie heute waren die Menschen hier Nachbarn und Freunde.
Sie halfen sich gegenseitig und feierten zusammen.

Damals wie heute war das Leben nicht ausschließlich aus Natur gegebenen Gründen hart, fordernd und schwierig.
Damals wie heute macht vor allem die herrschende Klasse den Menschen das Leben besonders schwer.

Für unseren Friedrich war es vor Allem der Aristokrat Wilhelm Hyacinth von Nassau-Siegen, Fürst zu Oranien und Nassau-Siegen. Seine despotische Herrschaft in Siegen war von Verschwendung, exorbitanter Besteuerung, Willkür und Grausamkeit geprägt.

Es kam zu Unzufriedenheit und Aufständen hier und in der Region. Dennoch erließ Wilhelm Hyacinth am 8. November 1706 ein Edikt, wonach jedem, der die neuen, exorbitanten Steuern nicht zahlen wollte, der Kopf abzuschlagen sei.

Trotz dieser unmenschlichen Drohung gingen die mutigen Aufstände gegen seine Herrschaft weiter.

Unser Friedrich kämpfte gemeinsam mit den Anderen gegen die finanziellen Belastungen. Er sah die Ursache in der Misswirtschaft des Fürsten. Es gab mehr und mehr Proteste und Steuerstreiks.

Der für Wilhelm Hyazinth schmerzhafteste Widerstand war die Verweigerung der Bürgerinnen und Bürger seine gigantischen Steuern zu bezahlen und dass unser Friedrich die zwei folgenden Dinge tat:

  • Erstens, reichte er eine schriftliche Beschwerde beim Wiener Reichshofrat ein.
  • Zweitens, reichte er eine weitere, schriftliche Beschwerde beim Chef von Wilhelm Hyazinth ein. Der Chef war Joseph I, Fürst aus dem Hause Habsburg, König von Böhmen, Ungarn und Kroatien und römisch-deutscher Kaiser. Das hatte gesessen!

Also ließ Wilhelm Hyazinth am 26. März 1707, dem heutigen Jahrestag, den mutmaßlichen Anführer der Aufständischen, unseren Friedrich, willkürlich verhaften.

Drei Tage später wurde unser Friedrich, Ehemann und Vater dreier Kinder, im Oberen Schloss von Siegen, ohne jegliche Verhandlung, hingerichtet. Ein schrecklicher Justizmord.

In der Folge diesen Mordes durch Wilhelm Hyazinth, kam es hier zu einem derartigen Volksaufstand, dass der Kaiser Joseph I. sich gezwungen sah eine kaiserliche Kommission einzusetzen.

Die Kommission tagte und führte vier wichtige Entscheidungen aus:

  • Erstens, Wilhelm Hyazinth am 20. April 1707 wurde abgesetzt und war nicht mehr Fürst hier.
  • Zweitens, wurde unser Friedrich feierlich beigesetzt.
  • Drittens, wurde die Unschuld unseres Friedrichs bestätigt und sein Ansehen wieder hergestellt.
  • Viertens, musste Wilhelm Hyazinth eine lebenslange Ehrenschuld erbringen, also eine hohe, lebenslange Rente für Friedrichs Familie, also seine Frau Katarina und ihre drei Kinder aufbringen.

Aber unser Friedrich Flender vor der Hardt, Ehemann, Vater, Kumpel, Nachbar und Freund, blieb tot.

Warum gilt unser Friedrich als eine der wichtigen Persönlichkeiten der Geschichte der Stadt Siegen?

Sicherlich ist das Organisieren eines Aufstandes im kargen, friedfertigen Siegerland eine besondere Leistung. Es wird allerdings nur vermutet, dass er der Anführer des Aufstandes war. Bestätigt sind seine oben genannten schriftlichen Beschwerden. Offensichtlich ist der Mord ohne Verhandlung eine unglaubliche menschliche Tragödie.

Reicht uns das, um ihn zur wichtigen Persönlichkeit zu machen?

Für mich ist unser Friedrich eine wichtige Persönlichkeit der Stadt Siegen, des Ortsteils Weidenaus und vor Allem unserer Nachbarschaft, weil er uns hier in seinem Gedenken zusammen kommen lässt. Gerne auch nächstes Jahr wieder.

Wenn wir nun den Kranz niederlegen und die Kerze entzünden, dann lasst uns daran denken, dass unser Friedrich nicht alleine war. Er hat mit den seinen und der Nachbarschaft gelebt, geschafft und gefeiert.

Er hat die Ungerechtigkeiten seiner Zeit erkannt und sich dafür eingesetzt, in Schrift und Tat.

Er hat sich, gemeinsam mit Anderen, so verhalten, dass die herrschende Klasse nicht mehr ungerecht regieren konnte, sondern reagieren musste.

Also, lasst uns gemeinsam leben, schaffen und feiern, so wie es unser Friedrich mit den Menschen hier damals tat.

Lasst uns gemeinsam leben, schaffen und feiern, so wie es in vielen und abervielen Jahren hier noch getan werden soll.

Friedrich Flender vor der Hardt, für dich und für die Aufständigen, legen wir nun einen Kranz nieder und entzünden dir eine Kerze.


Wenn dich Nachbarschaftsaufbau interessiert, werde Mitglied und erhalte entsprechende Informationen über Gelegenheiten im Vorfeld – und bald setzen wir gemeinsam das Gute Leben für alle in Nachbarschaften und der Gesellschaft um!

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Gemeinsames Wandern am 30.03.2024

Herzliche Einladung zum gemeinsamen Wandern am Samstag, den 30.03.2024 von 10 Uhr bis circa 15 Uhr.

Der Wanderweg ist 8km lang, liegt bei Wissen und ist auch für Kinder geeignet.

Wir treffen uns um 09:50 am Gleis 54 des Bahnhofs Siegen. Dann haben wir genug Zeit um uns gegebenenfalls für Tickets zusammen zu tun oder zusammen zu legen.

Abfahrt um 10:10 mit der RE9 von Siegen nach Wissen mit Ankunft um 10:37 in Wissen – und dann geht es auf den Wanderweg.

Fragen und Anmeldung unter fausi(minus)kontakt(A)fau(punkt)org.


Beitragsbild: Foto „Gifford Pinchot National Forest“ von Jeff Finley auf Unsplash – vielleicht machen wir auf der Wanderung ein paar schöne Fotos.

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Workshop Organizing

Aus aktuellem Anlass und im Rahmen unserer Bildungsarbeit fand heute ein Workshop zum Thema „Organizing in Betrieben“ statt. Um uns direkt in das Thema und die Aktion einzuarbeiten, bekamen wir wertvolle Hilfe von Lucy. Lucy ist eine aktive und erfahrene Organizerin und in der FAU Köln organisiert. Unter Anderem hat Lucy beim „Bornheim Streik“ mitorganisiert.

Falls du vor Neugierde zu den Inhalten von Lucys „Organizing in Betrieben“ Workshop fast platzt, es gibt inhaltliche Überschneidungen und Erklärungen im Podcast Klassenfrage. Das Organizing ist auch für Stadtteilarbeit anwendbar.

Wir danken Lucy für den spannenden und lehrreichen Tag!


Wenn dich solche Bildungsarbeit interessiert, werde Mitglied und erhalte entsprechende Informationen und Einladungen über solche Gelegenheiten im Vorfeld – und bald setzen wir das Gelernte für bessere Arbeitsplatzbedingungen gemeinsam um!

Kontaktiere uns unter: fausi(minus)kontakt(A)fau(punkt)org

Vielen Dank

Diese Woche haben wir drei öffentliche Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt:

  1. „Samba si, Arbeit no!“ Mittwochstheke im VEB Siegen am 21.02. ab 19 Uhr
  2. Diskussion: Anarchafeminismus in der Buchhandlung Bücherkiste am 23.02. ab 18:30 (Feministische Aktionswoche)
  3. Kinderbücher vorlesen in der Buchhandlung Bücherkiste am 24.02. ab 14:30 (Feministische Aktionswoche)

Danke an die Beteiligten und Besuchenden für eine tolle Zeit mit viel Austausch und Input.

Wir freuen uns auf die nächsten Aktionen!

KiBuLe: Ella Piratella

Ella Piratella ist ein junges Mädchen, die auf dem gefürchteten Piratenschiff „Schwarze Mamba“ anheuern will. Der Kapitän verlangt von ihr, dass sie verschiedene Prüfungen besteht. Sie besiegt erfolgreich Krokodile und findet Schätze, aber der Kapitän möchte sie nicht aufnehmen, weil sie ein Mädchen ist.

Hier riefen die KiBuLe-Kinder dazwischen: „Hä?“, „Warum?“

Die Crew schickt den ungerechten Kapitän fort und Ella wird sogar neuer Kapitän.

Empfehlung

  • Starke, weibliche Protagonistin. Auswahl für die feministische Aktionswoche. Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit.
  • Unterhaltsam, humorvoll und lehrreich. Alte Klischees werden ohne Belehrung überwunden.
  • Schöne Illustration von Barbara Scholz
  • Für junge Zuhörer:innen ab 4 Jahren