Author: fausi23

Vielen Dank

Diese Woche haben wir drei öffentliche Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt:

  1. „Samba si, Arbeit no!“ Mittwochstheke im VEB Siegen am 21.02. ab 19 Uhr
  2. Diskussion: Anarchafeminismus in der Buchhandlung Bücherkiste am 23.02. ab 18:30 (Feministische Aktionswoche)
  3. Kinderbücher vorlesen in der Buchhandlung Bücherkiste am 24.02. ab 14:30 (Feministische Aktionswoche)

Danke an die Beteiligten und Besuchenden für eine tolle Zeit mit viel Austausch und Input.

Wir freuen uns auf die nächsten Aktionen!

Kinderbücher vorlesen (Feministische Aktionswoche)

Am Samstag, den 24.02.2024 laden wir Kinder und Eltern ab 14:30 in die Buchhandlung Bücherkiste ein.

Gemeinsam für die „Feministische Aktionswoche“ mit IFC, FAU und Bücherkiste haben wir eine Auswahl an feministischen Büchern, die wir den interessierten Kindern vorlesen. Zuerst Lesen wir für die Jüngsten vor, denn die müssen erfahrungsgemäß zuerst ins Bett.

Um Anmeldung wird gebeten: fausi23[ät]fau[punkt]org

Beispielhaft ein paar mögliche Buchvorlesungen:

  • „Ella Piratella“: Wie ein Piratenmädchen zur Kapitänin der gefürchteten Schwarzen Mamba wird.
  • „Julian feiert die Liebe“: Die Abenteuer zweier Kinder, die eine Hochzeit besuchen.
  • „Zogg“: Zuerst hilft die Prinzessin den Drachen bei ihrer Prüfung, dann überzeugt sie sie und den Ritter mit ihr um die Welt zu fliegen und den Menschen zu helfen.
  • „Sigurd und die starken Frauen“: Manche Wikinger-Männer möchten auch mit ihren Frauen auf Beutezug gehen.
  • „Wilma Wolkenkopf“: Ein Kind mit Mut, Fantasie und übersprudelndem Herzen lernt, dass in allem, was uns ausmacht, ein Schatz zu finden ist.
  • „Malala Yousafzai“: Ihr beeindruckendes Leben.
  • „Einzigartig“: Ein Puzzlestück dazu zugehören, indem es so bleibt wie es ist.
  • „Vielleicht“: Eine Geschichte über die unendlich vielen Begabungen von jedem von uns.
  • „Der Schwan“: Das Leben der Anna Pawlowa.
  • „Ein klein wenig anders“: Ein Freund erkennt das Besondere in einer bunten Wolke unter vielen grauen Wolken.
  • „Mensch, Oma!“
  • „Das Nein-Horn“
  • Weitere Vorschläge werden gerne angenommen: fausi23[ät]fau[punkt]org

Für einen tollen Nachmittag bieten wir auch eine kleine Auswahl an Getränken, Kuchen und Sitzkissen. Es dürfen auch weitere Getränke, Essen und Kissen mitgebracht und geteilt werden.

Die Organisator*innen können sich eine regelmäßige Wiederholung der Veranstaltung vorstellen. Bei Fragen zum Mitmachen: fausi23[ät]fau[punkt]org


Dieser Veranstaltung ist Teil der feministischen Aktionswochen 2024 „Feminismus heisst Perspektive schaffen!“:

„Samba si, Arbeit no!“ Mittwochstheke im VEB Siegen am 21.02. ab 19 Uhr

Es ist Zeit, die Theken zu stürmen und den Klassenkampf mit einem Schuss proletarischen Humors zu würzen! Die anarcho-syndikalistische Basisgewerkschaft FAU lädt euch herzlich zum Thekenabend im VEB Siegen ein.

Lasst uns zusammenkommen, um die Fäuste zu ballen und die Solidarität zu stärken! Bei unserer Küfa (Küche für alle) werden wir den Gaumen mit dem revolutionären Geschmack von Borschtsch verwöhnen. Ein Fest für die Sinne und die Arbeiterklasse!

Freut euch auf anregende Diskussionen, solidarische Gespräche und natürlich jede Menge Spaß. Gemeinsam sind wir stark und gemeinsam werden wir siegen!

Auf zur Theke, Genossinnen und Genossen! Lasst uns den Abend in revolutionärer Eintracht verbringen!

Solidarische Grüße,
Eure FAU Siegen

Erste – erfolgreiche – Lohneintreibung des Allgemeinen Syndikats Siegen!

Die FAU Siegen hat Ihren ersten Arbeitskonflikt erlebt und erfolgreich die Interessen der Arbeiter*innen vertreten, die an diese herangetreten waren. Diesen Konflikt wollen wir euch kurz schildern, insbesondere um aufzuzeigen, dass es möglich ist, Forderungen gegenüber Arbeitgeber*innen zu stellen.

Zum Konflikt – Wer, wie, was ist passiert!?

Bei den Geschädigten handelt es sich um einen Siegener Genossen und dessen Kollegen. Diese traten im März 2020 einen MiniJob als Nachtaufsicht in einem Krankenhaus an. Die Einarbeitung der beiden erfolgte bis Juni 2020 und entsprach begleiteten Tätigkeiten in Spät- und Nachtdiensten. Während des genannten Zeitraums lag kein schriftlicher Arbeitsvertrag vor.

Ursache für diese rechtlich fragwürdige Praxis sei die Corona-Pandemie bedingte Schließung der Krankenhausverwaltung gewesen. Nachdem diese wieder öffnete wurde den Betroffenen ein schriftlicher Arbeitsvertrag zugesandt. Dieser beinhaltete im Vergleich zu den Arbeitsverträgen aller anderen Kolleg*innen eine deutlich schlechtere Gesamtvergütung. Zu nennen sind: Fehlendes Weihnachtsgeld, kein Nachtzuschlag und ein ausbleibender Urlaubsanspruch. Zudem sollten die Betroffenen statt 12,75€ lediglich nur noch 10€ pro Stunde vergütet bekommen.

Unter diesen Bedingungen wurde der Arbeitsvertrag von den Betroffenen abgelehnt und nicht unterschrieben. Dies führte zur Eskalation des Konflikts, indem den Betroffen eine Weiterarbeit im Krankenhaus nicht in Aussicht gestellt wurde. Zudem sah der Arbeitgeber von einer Lohnauszahlung für die bereits geleistete Arbeit ab, da „[…] kein Arbeitsvertrag vorgelegen habe.“

Unter dieser Prämisse diskutierten wir den Arbeitskonflikt auf unserer Vollversammlung und entschlossen uns den Geschädigten solidarisch und mit vereinter Kraft zur Seite zu stehen. Es bildete sich eine Arbeitsgruppe, welche mit Unterstützung der FAU Halle eine Strategie entwickelte.

Unabhängig eines nicht vorliegenden Arbeitsvertrages wurde deutlich, dass die Betroffenen aufgrund der rechtlichen Situation (BGB) einer Tätigkeit längere Zeit nachgingen, sodass ein Arbeitsverhältnis vorlag. Auf Grundlage dieser Rechtssituation stellten wir gegenüber dem Arbeitgeber die Forderung auf, den Lohn für die bereits geleistete Arbeit (laut Tarifvertrag 12,75€) an die Betroffenen auszuzahlen.

Die Forderung wurde per Einschreiben an den Arbeitgeber versandt. Die Verwaltung des Krankenhauses reagierte hierauf zunächst unkooperativ. So wurden falsche Informationen bzgl. der Lohnforderung an die anderen Mitarbeiter*innen vermittelt. Diese gerieten dadurch in den Irrglauben, dass unsere gewerkschaftliche Praxis zu Problemen hinsichtlich ihrer Arbeitsplätze führen würde. Des Weiteren wurde zwar eine Zahlungsbereitschaft von Seiten der Verwaltung signalisiert, jedoch wurde die Auszahlung zunächst hinausgezögert, später erfolgte diese dann doch.

So können wir nun, wie eingangs bereits aufgezeigt, unseren ersten erfolgreichen gewerkschaftlichen Disput gegenüber einem Arbeitgeber vorweisen.

Für die Betroffenen hat sich hierbei eine jeweilige Lohnauszahlung von 500€ ergeben.

Bewertung des Konflikts – Warum das Ganze?

Es handelt sich um einen Arbeitskonflikt, der nicht selten auftritt. Gerade im Segment der sogenannten MiniJobs kann hierbei auf unsichere Arbeitsverhältnisse1 verwiesen werden deren Praxis den Beschäftigten vor allem eins vermittelt: DU BIST ERSETZBAR!

Denn die unzumutbaren Beschäftigungsverhältnisse sind meistens zeitlich befristet, schlecht bezahlt und werden oft ohne jede Perspektive auch wieder sehr schnell beendet. Ein schneller Austausch der Arbeitskräfte ist hierbei ein immer fortwährendes Druckmittel der Arbeitgeber*innenseite. Denn im Bereich der prekären Lohnarbeit lässt sich so gut wie jede*r Mitarbeiter*in einfach ersetzen. Die damit einhergehenden Lebensmissstände der Beschäftigten interessieren dabei die Arbeitgeber*innen meist nicht.

Für uns steht fest: Jeder Mensch hat ein Recht auf eine würdige Beschäftigung!

Wir sehen diese Beschäftigungsform insofern kritisch, da wir davon ausgehen, dass jeder Mensch ein Recht auf eine vernünftige Beschäftigung haben sollte. Hierunter fällt die Praxis der MiniJobs nicht!

Da unser Fokus auf der gewerkschaftlichen Arbeit liegt, wollen wir jedem Mut zusprechen, sich an uns zu wenden, falls euch etwas auf der Arbeit bedrückt – sei es im MiniJob, als Leiharbeiter*in oder in sonstiger Beschäftigungsform. Dies schließt auch Menschen ohne Beschäftigung mit ein, denn nur, weil jemand keiner Arbeit nachgeht, heißt dies nicht, dass keine Probleme vorliegen. – Wir kennen die Praxis der Arbeitsagenturen und Jobcenter und lehnen deren bürokratische Tendenz zur Verwaltung – und vor allem Sanktionierung ab.

Was bleibt zu sagen?

Solltet ihr Konflikte erleben und diesen nicht ausweichen wollen, ihr Interesse an unserer Arbeit oder eine ähnliche Perspektive auf Lohnarbeit haben – dann meldet euch bei uns! Wir freuen uns über jedes neue Mitglied in unserer Gewerkschaft! Hierbei verweisen wir auf unsere basisdemokratische Haltung, die in jedem Fall darauf ausgerichtet ist, jedem Menschen einen Platz bei uns zu geben, insofern ihr keine Arbeitgeber*in seid und kein in sich geschlossenes menschenfeindliches Weltbild vertretet. Wir sind kein in sich geschlossener Kreis von Expert*innen, sondern Lohnabhängige, die den verschiedensten Berufen nachgehen. Unsere bundesweiten Syndikate unterstützen sich gegenseitig und leben wahre Solidarität im Kampf gegen die Ausbeutung der Arbeiter*innen.

Weitere Beispiele stehen hierfür:

https://www.fau.org/vor-ort/jena/art_140610-151558

https://www.fau.org/kaempfe-und-kampagnen/spargel-ritter

https://www.fau.org/artikel/leiharbeitsfirma-knickt-ein-jetzt-nicht-locker-lassen

https://www.fau.org/artikel/ip-kaempft-fuer-pfoertner-innen-und-sicherheitspersonal-spenden-dringend-erbeten

https://berlin.fau.org/news/passierschein-a38-oder-von-einem-der-auszog-lohn-einzuklagen

https://www.fau.org/artikel/unitedagainstthedragon-arbeiter-innen-werden-endlich-bezahlt

Zudem gibt es auch im MiniJob Rechte, wie ihr in der Broschüre „Dein Recht im MiniJob“ unter folgendem Link erfahren könnt:

https://www.fau.org/materialien/deine-rechte-im-minijob

Quellen

1 Hans Böckler Stiftung: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wer-dauerhaft-prekaer-lebt-4246.htm ,

TAZ: https://taz.de/Studie-ueber-prekaere-Arbeitsverhaeltnisse/!5602431/ ,

Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/prekaere-beschaeftigung-viele-minijobber-arbeiten-auf-abruf-1.4013876

Julian ist eine Meerjungfrau

Julian liebt Meerjungfrauen und träumt davon eine zu sein. Er träumt in der U-Bahn und bei seiner Oma zu Hause verkleidet er sich Dank Vorhang, Farnblätter und Schminke. Seine Oma ist überrascht, schenkt ihm allerdings ihre Kette, um ihm zu zeigen, dass sie ihn akzeptiert und liebt, wie er ist. Sie gehen gemeinsam auf eine Meerjungfrauenparade.

Empfehlung

  • Zu diesem Buch gehört das ruhige Betrachten der Bilder dazu.
  • Individualität, Diversität und Vielfalt
  • Träumerisch, zarte und überwältigende Bildsprache
  • Die Unterstützung durch die Oma ist ein weitere starker emotionaler Moment
  • Für junge Zuhörer:innen ab 3 Jahren